Großes Interesse, voller Saal: Kürzlich hatte ich wieder die Gelegenheit, bei einer Bezirksärztesitzung vor Kollegen über die Updates zu Diagnosen und Therapien von Schilddrüsenerkrankungen zu referieren. Einer der Schwerpunkte lag auf der Bedeutung bestimmter Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – Vit. D, und B sowie Eisen, Magnesium und Selen.

Speziell Letzteres ist bekanntlich für einen gesunden Schilddrüsen-Stoffwechsel essenziell. Langfristiger Selenmangel führt zu einer gestörten Umwandlung der Schilddrüsenhormone und zu einem erhöhten Entzündungsrisiko des „Schmetterlingsorgans“. Das zeigt auch eine aktuelle Studie aus China: In Regionen mit selenarmen Böden treten doppelt so viele Fälle von Hashimoto-Unterfunktion auf als in Gegenden mit selenreichen Böden.

Auch in Europa sind die Böden generell ziemlich selenarm, womit der Tagesbedarf  durch regionale Lebensmittel (z.B. Fisch, Innereien, Pilze, Spargel, Kohlgemüse, Hülsenfrüchte) oft unzureichend gedeckt werden kann.

Besser dosierbar ist die Selenzufuhr durch die regelmäßige Zufuhr eines Nahrungsergänzungsmittels mit standardisiertem Selengehalt. Ein ausbalancierter Selenspiegel  ist übrigens nicht nur für Patienten mit Morbus Hashimoto oder Morbus Basedow wichtig, sondern auch für Vegetarier, Vegane, Schwangere und Leberkranke. Denn Selen unterstützt auch die gesunde Funktion anderer Organe und schützt vor Freien Radikalen.

Selen
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